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medizinische Versorgung

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Frielendorf ist eine Gemeinde mit mehr als 7000 Einwohnern. Zur Zeit gibt es noch zwei Praxen für Allgemeinmedizin, die als Gemeinschaftspraxen geführt werden. Einer der ansässigen Ärzte bereitet sich auf den wohl verdienten Ruhestand vor. An einem von der FWG wieder initiierten Runden Tisch ist klar geworden, dass diese Stelle ersetzt werden muss, da sonst die ärztliche Versorgung in der Kommune durch das Entfallen dieser Arztstelle leiden würde.

O bwohl die Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung zur Zeit noch keinen ärztlichen Notstand für Frielendorf verzeichnet (Versorgungsgrad > 100%), würde der Ort jedoch nach dem Wegfall der vorgenannten Arztstelle bereits stark unter die 100% rutschen. Das würde für unsere Mitbürgerbereits eine Unterversorgung darstellen.
Die Gemeinde bemüht sich um Zuzug und Entwicklung sowie Tourismus. All dies ist abhängig von einer funktionierenden ärztlichen Versorgung. Die Ärzte sorgen dafür, dass Frielendorf für Zuwanderung interessant bleibt, wie auch dafür, dass die Apotheken am Ort bleiben, die ebenfalls Frequenzbringer für den Ort und besonders für die Hauptstraße sind. Unserer Meinung nach sind die Arztpraxen existenziell für eine Weiterentwicklung von Frielendorf in all seinen Bereichen.

Der letzte Runde Tisch zur ärztlichen Versorgung hat vor einem Jahr stattgefunden. Seitdem gab es aus dem Gemeindevorstand keinerlei Information bezüglich der Entwicklung. Darüber hinaus wurde nicht transparent dargestellt, ob Gespräche geführt oder Universitäten, Ärztekammern oder direkte Interessenten angesprochen wurden bzw. sich gemeldet haben. Die Gemeindepolitik wie auch die Einwohner befinden sich im Unklaren. Wenn eine Ärztin/ein Arzt in einem Jahr seine Stelle aufgeben will, möchte man als Patient Klarheit haben, wo und wie man sich später behandeln lassen kann. Dies ist besonders für unseren älteren Mitbürger von hoher Relevanz. Andere Kommunen gehen aktiv auf den recht kleinen Markt von Medizinabsolventen zu. In unserem Ort wird die aktive Suche für diese wichtige strukturpolitische Notwendigkeit allein den Ärzten überlassen.



Hier einige Beispiele anderer Gemeinden und ihrer aktiven Suche:

Die Gemeinde Einhausen wirbt auf ihrer Internetseite.

Die Gemeinde Hahn-Lemden sucht aktiv mit einem Promotion-Video einen neuen Allgemeinmediziner.

Eine bayrische Gemeinde lockt sogar mit ihrer unverheirateten Bürgermeisterin.

D ie FWG möchte dafür sorgen, dass ein klares Konzept in Zusammenarbeit mit den Ärzten erstellt wird, um besser auf die Gemeinde aufmerksam zu machen. - Wir setzen uns dafür ein, dass die Gespräche mit den bestehende Ärtzen/innen* wieder aufgenommen werden - Wir wollen Kontakte zu Universitäten aus- und aufbauen und direkt bei den Absolventen für unsere Gemeinde werben. - Es muss wieder ein Runder Tisch stattfinden, damit diese Thematik nicht in Vergessenheit gerät

Das Hessische Ärzteblatt hat in ihrer Ausgabe von 2019 dieses Thema bereits aufgegriffen. Ab Seite 288 (im PDF Seite 20) werden hier Fördermittel aufgezeigt und für das Arbeiten auf dem Land geworben.



Zu den aufgelisteten Fördermitteln gehören unter anderem:

Förderung durch Startkapital

Umzugskosten können erstattet werden

Für junge Familien können die Kinderbetreuungskosten gefördert werden

Die Lage im Markflecken Frielendorf, einem Luftkurort, ist gut und kann junge Ärzte ansprechen. Wir haben alles, was für junge Ärzte und Familien notwendig ist. Wir haben Kindergärten, Schulen, Schwimmbäder, alle Arten von Einkaufsmöglichkeiten, Vereine und Orte für weitergehende Freizeitmöglichkeiten. In Kürze wird ein großer Teil der Gemeinde im Naturpark Knüll liegen. Frielendorf war leider bisher noch nicht in der Lage diese Vorteile an die richtigen Stellen zu transportieren.

Wir wollen das ändern.

FWG
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